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Handwerker drückt eine Natursteinplatte mit Handschuhen in frischen Kleber auf einem gepflasterten Boden fest.

Lose Natursteinplatten wieder verkleben

In Mörtel verlegte Natursteinplatten, wie zum Beispiel Polygonalplatten aus Porphyr oder Granit, können sich mit der Zeit auf der Terrasse oder im Garten lösen. Durch eindringendes Wasser lässt sich dies nicht für immer verhindern. In dieser Anleitung zeigen wir dir, wie du lose Natursteinplatten auf eine Betonplatte wieder fest verklebst.
Schwierigkeit
Mittel
Verarbeitungsdauer
ca. 30 – 40 Minuten pro m²

Deine Checkliste

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Werkzeug
  • Mörtelkübel
    • Mörtel, Beton und Spachtelmasse richtig anmischen

      Ein Mörtelkübel ist beim Anrühren von Putzen und Mörteln unverzichtbar. Für einen 25-kg-Sack eignet sich ein 65-Liter-Kübel – er bietet ausreichend Platz für eine saubere Durchmischung. Falls du zwei Säcke gleichzeitig anmischen möchtest, empfehlen wir einen 90-Liter-Kübel.

      Damit du mit dem Rührquirl eine homogene, klumpenfreie Mischung erhältst, ist ein runder Mörtelkübel besonders empfehlenswert.

    • Robust und langlebig – kranbare Mörtelkübel

      Neben den klassischen schwarzen Mörtelkübeln gibt es auch kranbare Varianten. Diese sind deutlich robuster und mit einer Metallaufnahme ausgestattet, sodass sie sicher an ein Krangehänge eingehängt werden können.

      Hergestellt aus frostbeständigem Kunststoff, sind sie deutlich stabiler als herkömmliche Kübel und halten selbst härtesten Baustellenbedingungen stand.

  • Handfeger
    • Schmutz und Staub entfernen

      Der Handfeger wird bei Neubau und Sanierung naturgemäß zum Beseitigen von Schmutz und Staub benötigt.

      Gerne wird er auch zum Abkehren von Wänden und Decken vor dem Verputzen auf Mauerwerk oder bereits vorgeputzen Flächen eingesetzt.

  • Knieschoner
    • Geschützte Knie beim Arbeiten am Boden

      Arbeiten am Boden sind mühselig und anstrengend für die Knie.

      Schützen Sie sich daher mit passenden Knieschonern. Achten Sie dabei darauf, dass Ihnen die Haltebänder nicht in die Kniekehle schneiden. Das ist auf Dauer sehr unangenehm oder sogar schmerzhaft.

      Eine gut geformte Schale tut Ihr übriges hinzu, die Arbeiten so schonend wie möglich durchzuführen.

  • Fäustel
    • Fäustel – kraftvoll und sicher arbeiten

      Ein Fäustel ist in verschiedenen Gewichtsgruppen erhältlich. Für präzise Arbeiten mit dem Meißel eignet sich ein Modell mit 1,2 bis 1,5 kg besonders gut – ideal für ambitionierte Handwerkerinnen und Handwerker.

      Sicherheit spielt beim Arbeiten mit Schlagwerkzeugen eine entscheidende Rolle. Besonders überzeugt hat uns die SECUTEC-Serie von Picard: Dank hochwertiger Verarbeitung und einer speziellen, sicheren Befestigung des Hammerkopfs wird das Risiko von wegfliegenden Köpfen deutlich reduziert – für maximale Sicherheit bei jedem Schlag.

  • Zahnkelle
    • Spachtel und Armierungsmassen kontrolliert auftragen

      Eine Zahnkelle ist eine Glättkelle bei der 2 Seiten mit einer Zahnung versehen sind. In diesem Fall ist die Zahnung 10 x 10 mm. Sie hilft dabei, Spachtel und Armierungsmassen in einer kontrollierten Auftragsdicke auf den Untergrund aufzutragen.

      Ist die Spachtelmassen erst einmal an der Wand kann man nicht mehr erkennen wie dick die Spachtelung ist. Ziehen Sie jedoch die Spachtel mit einer 10 mm Zahnkelle auf, sehen Sie den Untergrund und die Dicke der Spachtelmasse. Anschließend wird die frische Spachtelung mit einem Flächenglätter oder einer Kartätsche geschlossen abgezogen.

    • Auch in anderen Zahnungen erhältlich

      Je nach gewünschter bzw. angestrebter Auftragsdicke gibt die Zahnkellen auch in anderen Zahnungslängen. Dabei lautet die Faustformel, dass die spätere Auftragsdicke annähernd der Hälfte der Zahnungslänge entspricht.

      Beispiel: mit einer Zahnung mit 6 mm erzielst du später nach dem Abziehen eine Auftragsdicke von 3 mm.

  • Straßenbesen
    • Putz aufrauen als Untergrundvorbereitung

      Ein Straßenbesen mit PVC-Borsten ist sehr gut geeignet, um einen frischen Putz an der Oberfläche aufzurauen.

      Nachdem der Putz schon leicht angezogen ist, wird die Oberfläche vorsichtig abgebürstet. Dabei wird die sogenannte Sinterschicht zerstört und die beste Basis geschaffen, dass sich die kommende Putzlage ideal am Untergrund verkrallen kann.

      Wir empfehlen einen  Straßenbesen mit 30 cm, auf sehr großen Flächen auf mit 50 cm, Länge.

      Des Weiteren ist er sehr gut geeignet, ein zu verputzendes Mauerwerk von Staub zu befreien.

  • Kreidestift
    • Abwaschbarer Markierungsstift

      Mit einem Kreidestift können Sie auf vielen Oberflächen Markierungen auftragen, welche anschließend rückstandfrei wieder entfernt werden können.

      Normalerweise reicht dazu schon Wasser und ein Tuch, Schwamm oder ähnliches.

  • Sprühflasche / Pumpsprühflasche
    • Schnelles und rationelles Auftragen von Grundierungen

      Natürlich kannst du Grundierungen, Versiegelungen oder Reinigungsmittel klassisch mit Quast, Malerrolle oder Pinsel auftragen.

      Bei größeren Flächen ist eine Drucksprühflasche aber oft die schnellere und komfortablere Lösung. Achte bei der Auswahl darauf, dass sie ein gleichmäßiges Sprühbild erzeugt – so vermeidest du ungleichmäßige Verteilung.

      Selbst eine kompakte Variante reicht meist sogar für größere Flächen aus, da der Materialverbrauch pro Quadratmeter häufig gering ist. Außerdem ist ein Drucksprüher wesentlich handschonender als eine herkömmliche Pumpsprayflasche – ideal für längere Einsätze.

  • Bürste
    • zum Reinigen und Strukturieren

      Neben der typischen Aufgabe einer Handbürste, also dem Reinigen, kann so eine Bürste auch beim kreativen Strukturieren einer Putz- oder Spachtelage interessante Ergebnisse erbringen.

  • Elektrisches Rührwerk
    • Mörtel mühelos und knollenfrei anrühren

      Wenn du ganze Säcke mit 25 kg oder mehr anrühren möchtest, führt kein Weg an einem elektrischen Rührwerk vorbei. Dank speziell abgestimmter Getriebe, die für die enormen Belastungen beim Anmischen von Mörtel und Putzen ausgelegt sind, sind diese Geräte deutlich langlebiger als herkömmliche Bohrmaschinen.

      Für Heimwerker, die gelegentlich mischen, empfehlen wir den Collomix Xo 1 mit 1010 Watt. Er eignet sich für Mengen bis zu 40 Litern und bietet ein ausgezeichnetes Preis-Leistungs-Verhältnis.

    • Rührgerät für den intensiven Einsatz

      Wenn du regelmäßig Mörtel, Putze, Farben oder Ausgleichsmassen anrührst, ist der Collomix Xo 4 die richtige Wahl – das Standardgerät unserer Vorführmeister.

      Aus eigener Erfahrung wissen wir, dass dieses Gerät intensive Einsätze, selbst im Dauerbetrieb, problemlos meistert. Mit einem leistungsstarken 1300-Watt-Motor und einem robusten 2-Gang-Rührwerk lassen sich bis zu 65 Liter Material in einem Durchgang mischen.

      Wem das alles immer noch nicht reicht, greift zum noch leistungsstärkeren Collomix Xo 6

    • Die neue Collomix XQ-Serie – präzise und leistungsstark

      Die neue XQ-Serie von Collomix überzeugt mit einstellbarer Mischzeit und Drehzahl – ideal für Materialien mit spezifischen Herstellerangaben zur Mischzeit oder maximalen Drehzahl. Besonders bei Spachtelmassen, Fliesenklebern oder Bodenbeschichtungen ist das ein echter Vorteil.

      Auch die Schnellkupplung wurde überarbeitet und lässt sich jetzt noch einfacher bedienen.

    • Collomix WK – der universelle Rührer für Putze und Mörtel

      Der Collomix WK ist unser Standardrührer für Putze, Estrich und Mörtel. Dank seiner robusten Bauweise sorgt er für eine zuverlässige und gleichmäßige Durchmischung – perfekt für den täglichen Einsatz.

    • Collomix DLX – für fließfähige, zementäre Produkte

      Unsere Empfehlung für das Anmischen von zementären Ausgleichsmassen und Nivellierspachteln ist der Collomix DLX.

      Seine zwei Flügelreihen mischen das Material besonders gleichmäßig und klümpchenfrei. Die spezielle Flügelform zieht das Material nach unten, sodass eine optimale Durchmischung gewährleistet ist.

    • Collomix KR – optimal für pastöse und feine Materialien

      Der Collomix KR wurde speziell für pastöse Materialien wie Spachtelmassen und Dispersionskleber entwickelt. Er eignet sich auch hervorragend für Fliesenkleber und Fugenmassen bei der Fliesenverlegung.

      Seine spezielle Form verhindert die Bildung von Klümpchen und sorgt für eine besonders homogene Durchmischung.

  • Maurerkelle
    • Worauf du bei der Wahl der Kelle achten solltest

      Rostfreies Material: Eine rostfreie Kelle ist langlebig und hygienisch, da sie keine Rostspuren in die Masse abgibt.

      Ergonomischer Griff: Ein 2K-Griff mit Fingerstopper sorgt für ein angenehmes Handling und beugt Ermüdung vor, auch bei längerem Einsatz.

      Größe der Kelle: Üblicherweise wird eine 160-mm-Kelle verwendet, da sie eine gute Balance zwischen Handlichkeit und Volumen bietet. Es gibt jedoch auch kleinere Kellen für feinere Arbeiten oder größere Modelle für kraftvolle Anwendungen.

  • Flachmeisel
    • langlebige Qualität

      Das ein Meisel eine Menge abkönnen muss, erklärt sich von selber.

      Empfehlenswert ist dabei ein Meisel mit zusätzlichem Handschutz. Besonders in Dauereinsatz, schafft man es manchmal doch nicht jeden Schlag ins Ziel zu bringen. Dann ist man über den Handschutz sehr dankbar.

Wichtige Hinweise

Die hier gezeigte Arbeitsanleitung zeigt beispielhaft die Reparatur von Natursteinen, die auf einer Betonplatte verlegt wurden und hohl in Kleinflächen liegen. Die Steinplatten müssen hohlraumfrei verklebt werden. Eindringendes Wasser und Ansammlungen in Hohlstellen unter der Platte können durch Frost zu Schäden führen.

Nicht unter + 5 °C und über + 30 °C Material-, Untergrund- und Lufttemperatur verarbeiten und abtrocknen lassen.

Achte beim Arbeiten mit Hammer und Meisel auf deine eigene Sicherheit. Verwende geprüftes, sicheres Werkzeug. Trage Arbeitshandschuhe, Schutzbrille und passende Kleidung.

Durch die vielfältigen Baustellengegebenheiten können die von uns gezeigten Arbeitsschritte nicht alle Einzelfälle berücksichtigen. Sie zeigen den aktuellen Stand unserer Erfahrungen zum Zeitpunkt der Erstellung der Bilder und sind daher unverbindlich. Beachte unbedingt die aktuellen technischen Unterlagen (z. B. Produktdatenblatt, technische Zusatzinfo, etc.) zu den gezeigten Produkten.

 

Verarbeitungsanleitung

1 Hohl liegende Natursteinplatten markieren

Polygonalplatten sind ungleichmäßig. Wenn du diese hohl liegenden Platten vorher aufnehmen und später wieder passgenau einkleben willst, markiere sie vorher mit einem Kreidestift. So erkennst du beim Verlegen sofort, wie die Platten ursprünglich lagen – das spart Zeit und sorgt später für ein sauberes Fugenbild.

2 Fläche dokumentieren

Ergänzend kannst du die Fläche auch mit deinem Smartphone abfotografieren, um dir die Position der Natursteinplatten besser zu merken.

3 Lose Natursteinplatten aufnehmen

Hast du alles dokumentiert, beginnst du die losen Natursteinplatten aufzunehmen. Im Idealfall legst du die Platten in der gleichen Anordnung ab, wie sie aufgenommen wurden. Das erleichtert dir später ebenfalls das richtige Setzen der Platten.

4 Losen Fugenmörtel zwischen den Natursteinplatten entfernen

Entferne den losen oder brüchigen Fugenmörtel zwischen den Terrassenplatten sorgfältig. Verwende dafür am besten bei hartnäckigem Material einen Flachmeißel.

5 Erste Grobreinigung der Betonplatte

Danach entfernst du den groben Schmutz von der freigelegten Betonplatte.

6 Unterbau vorbereiten

Die losen Steinplatten werden später mit dem Steinkleber Trass in einer Schichtdicke von mindesten 3 – 4 mm verklebt. Damit die Platten nicht überstehen, muss die Betonschicht vorher ggf. entsprechend reduziert werden.

7 Feinreinigung der Betonplatte

Die Betonschicht wurde angepasst. Nun wird die Fläche mit einem Besen vollständig von Staub und Schmutz gereinigt.

 

Tipp: Ein Industrie-Staubsauger ist eine sehr gute Hilfe, um den feinen Staub zu entfernen.

8 Natursteinplatten reinigen

Reinige die Steinplatten mit einer Bürste und sauberem Wasser gründlich, bevor sie wieder an die richtige Stelle geklebt werden. Dadurch wird die Haftung des Steinklebers deutlich verbessert.

9 Steinkleber Trass anrühren

Rühre nun den Steinkleber Trass in einem sauberen Eimer mit klarem Wasser an. Die benötigte Wassermenge findest du auf der Rückseite des Sacks oder im Produktdatenblatt.

 

Mit einer leistungsstarken Bohrmaschine mit passendem Quirl kannst du den 10 kg-Sack problemlos anmischen. Das Material wird ca. 3 bis 5 Minuten gemischt – dann hast du die optimale Verarbeitungskonsistenz.

10 Untergrund vor dem Verkleben gut anfeuchten

Bevor du die Steine klebst, solltest du den Untergrund gleichmäßig anfeuchten – zum Beispiel mit einer Sprühflasche. Achte darauf, dass keine Pfützen entstehen.

 

Die Feuchtigkeit verhindert, dass der Steinkleber zu schnell austrocknet. So bleibt dir genug Zeit zum Verarbeiten – besonders wichtig bei warmem Wetter oder direkter Sonneneinstrahlung.

11 Steinkleber Trass auf den Untergrund auftragen

Trage den frischen Steinkleber Trass mit einer Zahnkelle vollflächig auf den angefeuchteten Untergrund auf.

 

Tipp: Bei kleineren Flächen ist eine Stuckateurspachtel mit 8 mm Zahnung sehr praktisch.

12 Steinkleber Trass auf die Plattenrückseite auftragen

Direkt danach trägst du den Steinkleber Trass mit der Zahnspachtel auch noch auf die Plattenrückseite vollflächig auf.

13 Natursteinplatte in den frischen Klebemörtel setzen

Setze die Platte umgehend in den frischen Mörtel.

14 Natursteinplatte andrücken

Anschließend drückst du die Platte in den frischen Steinkleber Trass ein. Prüfe die Lage mit einer Wasserwaage und korrigiere die Position, falls erforderlich.

 

Die Platte sollte mit den umgebenden Steinplatten eine Ebene bilden –  also nicht höher oder tiefer liegen.

15 Überschüssigen Steinkleber aus den Fugen entfernen

Damit du später sauber verfugen kannst, muss die notwendige Fugentiefe vorhanden sein. Entferne deshalb überschüssigen Steinkleber Trass direkt nach dem Verkleben aus den Fugen.

 

Am besten nimmst du dafür eine Fugenkelle oder eine Katzenzunge – damit kommst du gut in schmale Fugen.

16 Steinkleber Trass trocknen lassen

Wenn alle Steinplatten verlegt sind und der überschüssige Steinkleber entfernt wurde, muss die Fläche mindestens 3 Tage trocknen. Ist Regen zu erwarten, decke die Fläche mit einer Plane ab.

 

An heißen, sonnigen Tagen ist es sinnvoll, die fertige Fläche vorsichtig mit der Sprühflasche anzufeuchten. Es dürfen sich auch hier keine Pfützen bilden.

 

Danach kannst du die Natursteinplatten mit dem wasserundurchlässigen Baumit Pflasterfugenmörtel verfugen.