Die hier gezeigte Arbeitsanleitung zeigt beispielhaft die Reparatur von Natursteinen, die auf einer Betonplatte verlegt wurden und hohl in Kleinflächen liegen. Die Steinplatten müssen hohlraumfrei verklebt werden. Eindringendes Wasser und Ansammlungen in Hohlstellen unter der Platte können durch Frost zu Schäden führen.
Nicht unter + 5 °C und über + 30 °C Material-, Untergrund- und Lufttemperatur verarbeiten und abtrocknen lassen.
Achte beim Arbeiten mit Hammer und Meisel auf deine eigene Sicherheit. Verwende geprüftes, sicheres Werkzeug. Trage Arbeitshandschuhe, Schutzbrille und passende Kleidung.
Durch die vielfältigen Baustellengegebenheiten können die von uns gezeigten Arbeitsschritte nicht alle Einzelfälle berücksichtigen. Sie zeigen den aktuellen Stand unserer Erfahrungen zum Zeitpunkt der Erstellung der Bilder und sind daher unverbindlich. Beachte unbedingt die aktuellen technischen Unterlagen (z. B. Produktdatenblatt, technische Zusatzinfo, etc.) zu den gezeigten Produkten.
Polygonalplatten sind ungleichmäßig. Wenn du diese hohl liegenden Platten vorher aufnehmen und später wieder passgenau einkleben willst, markiere sie vorher mit einem Kreidestift. So erkennst du beim Verlegen sofort, wie die Platten ursprünglich lagen – das spart Zeit und sorgt später für ein sauberes Fugenbild.
Ergänzend kannst du die Fläche auch mit deinem Smartphone abfotografieren, um dir die Position der Natursteinplatten besser zu merken.
Hast du alles dokumentiert, beginnst du die losen Natursteinplatten aufzunehmen. Im Idealfall legst du die Platten in der gleichen Anordnung ab, wie sie aufgenommen wurden. Das erleichtert dir später ebenfalls das richtige Setzen der Platten.
Entferne den losen oder brüchigen Fugenmörtel zwischen den Terrassenplatten sorgfältig. Verwende dafür am besten bei hartnäckigem Material einen Flachmeißel.
Danach entfernst du den groben Schmutz von der freigelegten Betonplatte.
Die losen Steinplatten werden später mit dem Steinkleber Trass in einer Schichtdicke von mindesten 3 – 4 mm verklebt. Damit die Platten nicht überstehen, muss die Betonschicht vorher ggf. entsprechend reduziert werden.
Die Betonschicht wurde angepasst. Nun wird die Fläche mit einem Besen vollständig von Staub und Schmutz gereinigt.
Tipp: Ein Industrie-Staubsauger ist eine sehr gute Hilfe, um den feinen Staub zu entfernen.
Reinige die Steinplatten mit einer Bürste und sauberem Wasser gründlich, bevor sie wieder an die richtige Stelle geklebt werden. Dadurch wird die Haftung des Steinklebers deutlich verbessert.
Rühre nun den Steinkleber Trass in einem sauberen Eimer mit klarem Wasser an. Die benötigte Wassermenge findest du auf der Rückseite des Sacks oder im Produktdatenblatt.
Mit einer leistungsstarken Bohrmaschine mit passendem Quirl kannst du den 10 kg-Sack problemlos anmischen. Das Material wird ca. 3 bis 5 Minuten gemischt – dann hast du die optimale Verarbeitungskonsistenz.
Bevor du die Steine klebst, solltest du den Untergrund gleichmäßig anfeuchten – zum Beispiel mit einer Sprühflasche. Achte darauf, dass keine Pfützen entstehen.
Die Feuchtigkeit verhindert, dass der Steinkleber zu schnell austrocknet. So bleibt dir genug Zeit zum Verarbeiten – besonders wichtig bei warmem Wetter oder direkter Sonneneinstrahlung.
Trage den frischen Steinkleber Trass mit einer Zahnkelle vollflächig auf den angefeuchteten Untergrund auf.
Tipp: Bei kleineren Flächen ist eine Stuckateurspachtel mit 8 mm Zahnung sehr praktisch.
Direkt danach trägst du den Steinkleber Trass mit der Zahnspachtel auch noch auf die Plattenrückseite vollflächig auf.
Setze die Platte umgehend in den frischen Mörtel.
Anschließend drückst du die Platte in den frischen Steinkleber Trass ein. Prüfe die Lage mit einer Wasserwaage und korrigiere die Position, falls erforderlich.
Die Platte sollte mit den umgebenden Steinplatten eine Ebene bilden – also nicht höher oder tiefer liegen.
Damit du später sauber verfugen kannst, muss die notwendige Fugentiefe vorhanden sein. Entferne deshalb überschüssigen Steinkleber Trass direkt nach dem Verkleben aus den Fugen.
Am besten nimmst du dafür eine Fugenkelle oder eine Katzenzunge – damit kommst du gut in schmale Fugen.
Wenn alle Steinplatten verlegt sind und der überschüssige Steinkleber entfernt wurde, muss die Fläche mindestens 3 Tage trocknen. Ist Regen zu erwarten, decke die Fläche mit einer Plane ab.
An heißen, sonnigen Tagen ist es sinnvoll, die fertige Fläche vorsichtig mit der Sprühflasche anzufeuchten. Es dürfen sich auch hier keine Pfützen bilden.
Danach kannst du die Natursteinplatten mit dem wasserundurchlässigen Baumit Pflasterfugenmörtel verfugen.