Der Untergrund muss fest, tragfähig, sauber und gleichmäßig ausgetrocknet sein. Die Anforderungen der DIN EN 12004 und DIN EN 13813 müssen erfüllt sein. Auf Holzuntergründen ist eine Mindestauftragsdicke von 5 mm notwendig. Nicht unter + 5 °C und nicht über + 30 °C Material-, Untergrund- und Lufttemperatur verarbeiten und abtrocknen lassen.
Durch die vielfältigen Baustellengegebenheiten können die von uns gezeigten Arbeitsschritte nicht alle Einzelfälle berücksichtigen. Sie zeigen den aktuellen Stand unserer Erfahrungen zum Zeitpunkt der Erstellung der Bilder und sind daher unverbindlich. Beachten Sie in jedem Fall die aktuellen Technischen Unterlagen (z.B. Produktdatenblatt, Technische Zusatzinfo, etc.) zu den gezeigten Produkten.
Kleberreste von Parkett-, Teppich-, Fliesenklebern o.ä. sind im ersten Schritt möglichst restlos abzuschleifen. Ideal dafür ist eine Einscheibenschleifmaschine mit Staubsauger, um die Staubentwicklung zu minimieren. Alternativ kann die Fläche abschließend mit einem Industriesauger gereinigt werden.
Im Rand- und im Eckbereich ist ein kleinerer, elektrischer Exzenderschleifer zum Abschleifen der Kleberreste eine nützliche Hilfe. Achte auch hier auf eine abschließende Reinigung der abgeschliffenen Flächen.
Bei Einbauhöhen von mehr als 5 mm zu angrenzenden Wänden ist ein Randdämmstreifen zu verlegen. Die Höhe des Randdämmstreifes muss größer sein, als die spätere Einbauhöhe von Ausgleichsmasse zzgl. der Endbeschichtung (Parkett, Teppich, Fliese, etc.). Insoweit du den Randdämmstreifen an die Wand tackerst, muss die Klammerung oberhalb der nachfolgenden Endbeschichtungen erfolgen.
Im Eckbereich ist der Randdämmstreifen möglichst bündig zur Wand zu verlegen.
Lose Dielen verschraubst du mit rostfreien Holzschrauben mit Vollgewinde am Untergrund. Teilgewinde könnten ansonsten zu einen Knarzen der Dielen führen.
Fugen über 1 mm Breite füllst du mit easytop Fixierkleber aus und ziehst den Fixierkleber oberflächenbündig ab.
Um den Materialbedarf der Ausgleichsmasse zu ermitteln prüfe die Unebenheiten der Fläche mit einer Wasserwaage und einem Gliedermaßstab. Die verwendete Wasserwaage sollte dabei eine Länge von wenigsten 1,5 m Länge aufweisen.
Um die Unebenheiten auf größeren Flächen zu ermittelt, empfehlen wir den Einsatz eines Bau-Rotationslasers mit Receivereinheit. Dabei können auch sehr große Räume sehr schnell und sehr genau überprüft werden. Achte beim Einsatz eines Lasers an deinen eigenen Schutz der Augen. Der Laserstrahl sollte dabei in der Höhe im Raum immer oberhalb des Kopfes rotieren, um einen unabsichtlichen Blickkontakt mit den Augen zu verhindern.
Grundiere die geschliffene und gereinigte Fläche mit Baumit Supergrund. Mit einer Farbrolle mit Stiehl lässt sich diese Arbeit schnell und rückenschonend durchführen. Vor dem Verlegen der Gewebebahnen muss der Supergrund vorher abtrocknen. Bei Raumtemperatur (20°C) benötigt der Baumit Supergrund ca. 1-2 Stunden zum Trocknen.
Verlege im Anschluss Baumit Armierungsgewebe flächig und faltenfrei auf dem Holzboden. Im Stoßbereich verlegst du die Bahnen mit einer Überlappung von mind. 10 cm.
Um ein Verrutschen zu verhindern, tackerst du die Gewebebahnen im Stoßbereich am Holzfußboden fest.
Mische die Ausgleichsmasse Extrem in einem Mörtelkübel mit sauberen Wasser entsprechend den Wasserangaben auf der Sackrückseite oder den Angaben im Technischen Merkblatt knötchenfrei an. Lasse den fertig angerührten Mörtel ca. 5 Minuten reifen und rühre ihn anschließend noch einmal kräftig durch. Für einen optimal angerührten Mörtel empfehlen wir dir den Einsatz eines elektrischen Rührwerks mit entsprechenden Rührstab für Mörtel.
Beginne in der von der Ausgangstür entferntesten Stelle mit dem Ausbringen der Ausgleichsmasse.
Auf kleineren Flächen kannst du die Ausgleichsmasse mit einer Zahntraufel auf der Fläche verteilen.
Bei größeren Flächen empfiehlt sich der Einsatz eines Gummischiebers, o.ä. für das Verteilen der Ausgleichsmasse auf der Fläche. Arbeite zügig durch den kompletten Raum, um eine Schollenbildung zu verhindern. Daher ist besonders bei größeren Flächen der Einsatz von 2 oder mehreren Arbeiters und die Verwendung von mehr als einem Mörtelkübel, in denen die Ausgleichsmasse parallel angerührt und reifen kann, auf der Baustelle zu empfehlen.
Mit Hilfe einer Stachelwalze ist die fertig und noch frische Ausgleichsmasse ausreichend zu entlüften. Dabei werden Luftblasen in der frischen Masse an die Oberfläche gebracht und die Masse optimal ausnivelliert. Wir empfehlen dir den Einsatz von Nagelschuhen bei diesen Arbeiten. Achte während der Trocknung auf eine ausreichende Lüftung der Räume.